Freitag, 17. Mai 2013

Paris, der verlassene Eifelturm und Lady Diana


Mit dem Schnellzug von Köln nach Paris, der Stadt der Liebe. In einem kleinen Abteil, nur wir zwei. Draußen schnellen grüne Wälder und blühende Felder vorbei, während wir drinnen die Romantik genießen und auf unseren ersten Hochzeitstag-Trip mit einem Glas Sekt anstoßen. Cut! Und die Wirklichkeit. Wir haben Schwierigkeiten, mit unseren kleinen Koffern durch den schmalen Gang des Großabteils zu unseren Plätzen zu gelangen. Noch enger als im Flugzeug reihen sich im Thalys links und rechts Doppelsitze. Fast jeder Platz ist belegt. Hinter uns sitzt ein Geschäftspärchen, die sich vom Moment des Einsteigens bis zur Ankunft in Paris unterhalten sollten, aber das war da noch nicht klar. Wir schmunzeln uns zu – wird schon. 

Von Köln bummelt sich der Zug nach und durch Belgien. Gefühlt an jeder Milchkanne wird gestoppt. Nach einer Stunde Fahrt haben wir bereits 20 Minuten Verspätung, dies wird über den Lautsprecher an jeder Station in Englisch, Französisch und Deutsch durchgesagt, damit´s wirklich jeder versteht und keine Langeweile aufkommt. Die damit verbundene und immer wiederkehrende Bitte um Verständnis bewirkt eher, dass einem der Kamm schwillt bei der Dauerbeschallung.
Von der durch den Lautsprecher knarzenden Stimme werden wir auf einen Triebkopfschaden hingewiesen, dieser wird fix durch eine neue Lok behoben, die am anderen Ende des Zuges angehängt wird,  jedoch fahren wir plötzlich  nun rückwärts nach Paris und zwar alle.
Wir erreichen Paris Gare du Nord am Abend und sind froh, dass wir retour einen Flug gewählt haben.


Wer sich in Paris optimal fortbewegen möchte und nicht mit dem Touristenstrom schwimmen will, der leiht sich am besten ein Fahrrad bei Velib.   Diese sind gesponsert von der Stadt und erlauben es jedem, der im Besitz einer Kreditkarte ist, ein Fahrrad an einem der 1800 Stationen zu leihen. Diese sind über Paris verteilt. Kostenpunkt: 1,70 Euro Grundgebühr (pro Tag) plus Leihzeit (pro  Stunde=1 Euro), die erste halbe Stunde ist sogar gratis. Man ist beweglich, kann das Fahrrad dank eines mitgelieferten Schlosses überall anschließen oder zwischendurch an einem der vielen Stationen wieder zurückgeben. Alles läuft über einen Automaten, der zu bedienen ist wie ein Parkautomat. Schnell und easy ist das Prinzip. Warum kriegen sie das bei uns nicht hin, die Bahnräder sind wirklich kein Vergleich.

Selbst die Einheimischen nutzen diese Räder bereits zu Hauf, ob zur Arbeit, fix was zu erledigen oder zu einer Verabredung – kein Problem. Ein kleines Körbchen am Lenker bietet sogar die Möglichkeit Schweres oder Leichtes zu transportieren. Wir sind ganz begeistert, bei so einer großen Stadt wie Paris, nicht den gewohnten Routen folgen zu müssen, die Stadt selbst erkunden zu können und flexibel zu sein – und das sogar bargeldlos.
Metro geht fahren geht selbstverständlich auch
Unmittelbar in der Nähe unseres Apartments ist eine Leihstation, und so brechen wir in aller Herrgottsfrühe (6 Uhr, is´ für Urlaub schon heftig) auf. Es ist kaum Verkehr auf den Straßen von Paris. Der kühle Morgenwind bläst uns beim Radeln um die Ohren. Sehr frisch ist es für einen bevorstehend sonnigen Maientag.  Wir lassen uns nicht vom Rad jagen und treten weiter in die Pedale. Eine Freundin hatte mir von einem morgendlichen Fotoshooting unterm Eiffelturm vorgeschwärmt. Das hatte ich dann,  eins zu eins meinem Langschläfer-Ehemann vorgetragen, und er ließ sich von den Bildern im Kopf verleiten mit aufzustehen. Menschenleere Kulisse, kaum vorstellbar, wenn man dageghen „die“ Pariser Touristenattraktion ab 9.30 Uhr in Betrieb sieht. Langsam steigt die Sonne am Horizont hinauf, und wir treten schneller. Die Konturen des Eiffelturmes können wir bereits erkennen, aber es ist klar, es liegt noch eine zu überwindende Distanz zwischen uns. Unsere Wangen haben sich bereits rot gefärbt, ein Mix aus Kälte und Vorfreude. Wir erreichen den Metallriesen und sind begeistert von seiner Größe und der ungewohnten Einsamkeit vor Ort. Unvorstellbar. Das frühe Aufstehen hat sich schon jetzt gelohnt. Wir knipsen fleißig unsere Erinnerungsfotos und freuen uns wie Bolle, dass wir nicht um einen Platz vorm Turm drängeln müssen. Weitere Zaungäste halten in einem deutlich mitgenommenem Lada. Zwei begeisterte Polen springen aus dem Wagen und beginnen, sofort zu posen und Fotos voneinander zu knipsen – samt Lada versteht sich. Der alte Leidensgenosse, der den ganzen Weg wohl treue Dienste geleistet, hat muss halt dringend mit aufs Erinnerungsfoto.  Knips, knips,und so schnell wie sie aufgetaucht sind, verschwinden sie auch wieder.



Weiter an der Seine entlang gelangt man zur kleinen Schwestern der Freiheitsstatue, gleich vier gibt es von denen in Paris. Auf der Île aux Cygnes, einer Insel inmitten des breiten Flusses, streckt sie den Arm mit der goldenen Flamme zum Himmel empor. Vom Boot hätte man voraussichtlich die beste Sicht auf die selbst in Miniaturformat beeindruckende Dame. Wir fahren mit den Rädern daher eine Brücke weiter und schauen sie uns von dort aus an. Trotz ihrer Größe (11,50m) wirkt sie gegenüber dem mächtigen Eiffelturm im Hintergrund geradezu wie ein Zwerg. 


Wir überqueren die Brücke und radeln am anderen Seine-Ufer gemächlich zurück. Langsam erwärmt die Sonne etwas unsere Gesichter. Es bleibt eine weitere Stunde fast menschenleer. Traumhaft und in der Tat romantisch. 


Apropos Freiheitsstatue, oberhalb des Alma-Tunnels befindet sich die Flamme de la Liberté. Ursprünglich zum Zeichen der Amerikanisch-Französischen Freundschaft errichtet, wurde sie ab dem 31. August 1997 unfreiwillig zur Pilgerstätte für alle Lady Diana-Verehrer & Fans, denn an diesem Tag ereignete sich nur wenige Meter unterhalb im Tunnel ihr tödlicher Unfall.  Paris wehrt sich bis heute gegen das inoffizielle Denkmal für die verunglückte Prinzessin Diana und lässt regelmäßig die aufgeklebten Bilder, niedergelegten Blumen und Briefe entfernen, doch die Diana-Anhängerschaft zeigt sich hartnäckig. Mich durchzuckt ein Schauer, als wir an der Flamme vorbeifahren. Die TV-Bilder von damals sind sofort wieder im Kopf. Ein echtes Drama.


Zum Arc de Triomphe (Triumphbogen) geht es etwas die Straßen bergauf, aber der Anblick des fast autoleeren Korso entschädigt. 

Auf dem Champs Élysées, der Haupt-Prachtstraße von Paris sind noch alle Rollläden unten. Ein einsames Reinigungsfahrzeug ist auf dem breitem Gehsteig beschäftigt, seine Kreise zu ziehen und alles blitzblank zu hinterlassen. Schließlich wollen heute wieder tausende Menschen drüber flanieren. Da will sich doch Paris, très chic, von seiner besten Seite zeigen. 


Den wunderbarsten Ausblick über die Stadt der Liebe genießt man im übrigen nicht vom Eiffelturm, wie alle glauben. Macht ja auch keinen Sinn, denn er fehlt ja dann im Stadtbild und auch auf den Bildern. Außerdem: Wer will sich schon stundenlang in irgendwelche Schlangen stellen. Nein, es gibt einen absoluten Insider-Tipp, den ich nun nur euch verrate. Geht ins Kaufhaus Le Printemps, nicht das mit der Damenmode, sondern das Gebäude mit den Haushaltswaren, und fahrt Aufzug in die 8. Etage und dann mit der Rolltreppe weiter aufs Dach. Dort befindet sich ein kleines Selbstbedienungs-Lunchlokal mit Dachterrasse. Man kann selbst bei schlechtem Wetter drinnen speisen, während man durch die Glasfront einen atemberaubenden Blick auf die Stadt genießen kann. Das i-Tüpfelchen jedoch ist,  nur wenige Touristen wissen von diesem Ort und man muss dort nichts verköstigen, um sich an der Kulisse satt zu schauen. Gratis Panorama-Blick quasi. Auch Sacre Coeur ist bestens zu betrachten von hier oben.




Vor Beginn meiner Reise schreibe ich mir immer ein paar Dinge auf, die ich gelesen oder aufgeschnappt habe und gerne erleben möchte. Zu meinem gewünschten Coq au vin bin ich leider nicht gekommen, was auch mit drauf stand. Ein ungewaschener Koch hatte wohl seine Hände nicht anständig gesäubert in einem libanesischen Restaurant, in dem wir gleich am ersten Abend aßen. Das kostet mich mehr als nur einen Tag meines Aufenthalts, mein Vertrauen in die Restauranthygiene ist stark angeknackst, und ich kann vorerst auch keinen Baguette mit Käse mehr sehen, geschweige denn essen. Alles in allem war es jedoch ein schöner Ausflug mit bleibenden Erinnerungen und einem unvergesslichen ersten Hochzeitstag, was will man mehr.

Hier noch ein paar mehr Fotos:










Das war´s mal wieder kurz und knapp. Freu mich über Kommentare. 
Danke für´s Lesen und bis baldo,

Euer Echo Girl. 

Samstag, 11. Mai 2013

Köln, Päffgen und das Tatort-Büdchen




Voller Vorfreude packe  ich mein Köfferchen. Sicherheitshalber mache ich noch den Wettercheck – okay, der Schirm muss mit. Was solls´s, Köln ist bei jedem Wetter eine Reise wert.
Als  ich am Hauptbahnsteig  in den Zug steigen möchte, merke ich, dass mir die Dame am Deutsche Bahn-Schalter  eine Fahrt mit dem IC angedreht hat. Na dufte, das haste nun davon, denk ich bei mir, nächstes Mal buchste definitiv wieder selber - online. Fünf Stunden Fahrt in einem verranzten Zug liegen also vor mir. Ich freu mich. Aber es sollte noch Luft nach oben  geben.  In meinem Abteil nimmt noch eine Gruppe junger Fußballer Platz, die von zwei Betreuern beäugt und permanent zurechtgewiesen werden. Von Ruhe keine Spur. Auf Nachfragen, in welche Richtung der Speisewagen liege, antwortet mir der Schaffner: „Wir haben nur eine Notverpflegung über die Theke – kein Speisewagen heute.“ Na wunderbar. Ich ergebe mich meinem Schicksal. Ipod an, Kopfhörer auf und durch. Nach ewigem Gezuckel gelangen wir nach Hannover. Erste größere Strecke geschafft. Durchatmen. Die pubertierenden Fußballjungs werden immer ungeduldiger und laufen zwischen den Wagons hin und her. Über die Lautsprecher meldet sich der Schaffner: „Wir haben einen Personenschaden auf der Strecke und müssen nun eine Umleitung fahren. Dazu muss die Lok ausgetauscht werden – Wartezeit Minimum 60 Minuten.“ Nach 45 Minuten warten knackst erneut die Lautsprecheranlage und wir werden darüber informiert, dass der neue Lokführer leider keine Streckenkenntnis für die zu fahrende Strecke besitzt, und es wird weiterhin um Geduld gebeten. Die jungen Herthaner toben sich mittlerweile auf dem Bahnsteig aus. Die Betreuer widmen sich ihren qualmenden Zigaretten und die Buben neigen zum Übermut und zeigen ihre nackten Hintern Passanten, die unterhalb des Bahnsteiges ahnungslos vorbei laufen. Mir reicht´s, ich greife meinen Koffer und flitze auf den anderen Bahnsteig, wo der ICE nach Köln in ein paar Minuten ablegen soll. Neben mir  entscheiden sich einige Reisende ebenfalls für diese Variante, und wir finden uns alle im Speisewagen des ICE wieder. Die übrigen drei Stunden Fahrt werden Bahn-Reiseerfahrungen ausgetauscht und es wird viel gelacht. Ich bin froh, als ich über die Hohenzollernbrücke den Rhein überquere und der Dom im Hintergrund zu sehen ist.
Die Hotelauswahl habe ich mir dieses Mal nicht einfach gemacht. Zu groß war die Auswahl, daher fragte ich im Vorfeld meine „Freunde“ auf Facebook um Empfehlungen und so kam ich zum MARSIL. Ein kleines Apartmenthaus nahe vom Neumarkt, was unter Denkmalschutz steht. Die Zimmer mit hoher Decke sind mit Second-Hand-Möbeln eingerichtet und wirken sehr gemütlich. Ab 22 Uhr hat die hauseigene Bar geöffnet, wo man sich mit den Besitzern auf einen Drink treffen und den Abend ausklingen lassen kann. Nette Idee.
 


über eine enge Wendeltreppe gelangt man zum Zimmer


Eingecheckt und frischgemacht, knurrt mich mein Magen an, dass ich ihm etwas Aufmerksamkeit widmen soll.  Zu Fuß mach wir uns auf den Weg zum traditionellen Brauhaus Päffgen



Hier treffen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen, um Kölsch zu trinken oder eins der leckeren rheinländische Gerichte zu  verspeisen. 
die Bier-Kränze werden befüllt
fix zu den Gästen gebracht-kein Deckel auf dem leeren Glas heißt Nachschub
lecker Kölsch
Mit an unserem Tisch sitzt eine Herrenrunde, die von ihrem Chef auf einige Stangen Kölsch eingeladen wird. Mit einem der Ur-Kölner kommen wir ins Gespräch. Wir erfahren, was „Himmel un  Ääd“ und „Halve hahn“ sind, wie die Gerichte zu ihren Namen kamen, sowie Sightseeing-Tipps für Köln, die uns der Herr gleich in unseren Stadtplan einträgt. Wir lauschen gespannt den witzigen Anekdoten des Herrn, der sich als Olaf vorstellt.  Da ich Euch nichts vorenthalten will, geb´ ich die Geschichten mal eins zu eins weiter. Also,  „Halve hahn“ klingt erst mal nach einem halben Hähnchen, ist aber ein halbes Röggenbrötchen mit Käse. Da früher die armen Leute sich nicht immer ein ganzes Brötchen leisten konnten, fragten sie „könnt isch ne halve hahn“ (kann ich ein halbes haben).  Und so entstand der Name. Beim Gericht „Himmel und Ääd mit Flönz“ ist man als Nicht-Rheinländer erst mal aufgeschmissen, da sich der Name null herleiten lässt, so denkt man jedenfalls. Die Äpfel wachsen im Himmel und Kartoffeln in der Erde, daraus wird ein Stampf gemacht. Diesen serviert man mit Flönz, gebratener Blutwurst. Klingt super, aber ist leider nicht nach meinem Geschmack. So jetzt sind die Geheimnisse gelüftet.
Beim Abschied erzählt uns Olaf noch, dass die Tatort-Frittenbude, wirklich existiert, jedoch auf der anderen Rheinseite, als im TV zu sehen, nämlich beim Schokomuseum. Witzig denken wir, da gehen wir morgen ´ne Wurst essen und schauen mal, ob die wirklich so lecker ist, wie Freddy und Max immer vorgeben.

Das Gute an der Innenstadt von Köln ist, dass man zu Fuß gut unterwegs sein kann, da die Entfernungen nicht so weit sind, jedenfalls aus der Sicht eines Berliner oder Münchners.
Einen Glücksgriff haben wir bei der Wahl des Frühstückslokals. Nur 5 Minuten vom Apartment entfernt ist das „Riphahn“ an der Hahnenstraße.
Der Besitzer ist selber im Laden, serviert ab und an persönlich und schaut, dass die Gäste zufrieden sind. Wir stärken uns mit Käsefrühstück und Rosmarin-Schinken-Omelett. Man sieht gleich die Liebe zum Detail und zur frischen Zubereitung. Lecker. Die Sonne kämpft sich nach und nach mühsam durch die dicken Wolken.

Da Vatertag ist, sind alle Läden geschlossen. Uns egal, wir sind ja nicht zum Shoppen hier. Zu Fuß laufen wir gemächlich Richtung Rhein. Nächstes Ziel: Tatort-Bude.  Als wir beim Schokomuseum ankommen, schauen wir etwas verwirrt auf den festen Wurststand. Blicken uns beide an und wissen, das ist sie nicht. 

Sollte Olaf als Ur-Kölner uns einen falschen Tipp gegeben haben, oder war er nicht auf dem neuesten Stand. Nun sind wir angefixt und wollen das Geheimnis lüften. Wir fragen ein älteres Pärchen, was ortskundig scheint und in die Zielgruppe der Tatort-Seher passen könnte. Der Herr zückt sein Smartphone, stellt die Spracherkennung ein und sagt mit klarer Stimme, aber im breiten Kölner Dialekt „Tatort + Büdchen“. Wir feixen und warten aufs Ergebnis der sonst so schlauen Siri. Jedoch scheint sie kein Kölsch zu verstehen. „Tatort München?“, wird der Herr nun gefragt. Ihm fällt ein, dass es neulich einen Artikel in der Zeitung gab und irgendwas mit Umsetzen drin stand. Wir belassen es dabei und lassen die beiden weiterziehen. Ein junger Rikscha-Fahrer weiß uns dann zu berichten, dass die Wurstbude durch einen festen Bau ersetzt wurde und das Original für die Dreharbeiten eingelagert wurde. Oh menno.
Der Sportstudent, der sich selber als junger Unternehmer vorstellt, bringt uns mit der Rikscha auf die andere Rheinseite in Deutz zum Köln Triangle Panorama


Für 6 Euro Eintritt p.P. gelangen wir mit dem Fahrstuhl in den 28. Stock auf die Terrasse mit Verglasung von Kopf bis Fuß. Das Wetter spielt mit, und wir haben einen phantastischen Panorama-Blick.
Über die Hohenzollernbrücke, die nur eine Bahn- und Fußgängerbrücke ist, gelangen wir zum Dom. Die Gitter, die Fußgänger und fahrende Schnellzüge voneinander trennen, sind voll mit unzähligen Schlössern. Paare haben diese als Zeichen ihrer (hoffentlich) ewigen Liebe an die Gitter gehängt. Die Schlüssel werden im Anschluss im Rhein versenkt, damit Niemand kommt und das Schloss öffnet, also das enge Band zwischen den Liebenden wieder unterbricht. 
Hach, wie romantisch. Natürlich wurde das schon als Marktlücke und neue Geschäftsidee erkannt. Ein Pole steht mit einer kleinen Auswahl verschiedener Vorhängeschlösser und einem Gravur-Set parat. Von 5 bis 7 Euro reicht die Preisspanne, inklusive der gestanzten Anfangsbuchstaben. Mich wundert´s, dass nur einer da steht, bei der großen Nachfrage.


Für uns waren es wieder tolle Tage in Köln, mit schönen Begegnungen und freundlichen, hilfsbereiten Menschen. Jederzeit wieder. 
Nun geht’s weiter nach Paris, in die Stadt der Liebe.

Das war´s mal wieder kurz und knapp. Danke für´s Lesen und bis baldo,

Euer Echo Girl.