White
Sands National Monument ist einer meiner Favoriten, was die US Parks anbelangt.
Wie der Name schon verrät handelt es sich hier um weißen Sand, der in einer so großen
Menge auf so einer weiten ausgedehnten Fläche (275 square Miles!!!) vorhanden
ist, wie an keinem anderen Ort auf dieser Erde. Mich hat der Anblick schon bei
meinem ersten Besuch vor sechs Jahren dermaßen beeindruckt, dass ich wusste ich
komme wieder. Meistens wird man beim zweiten Mal enttäuscht, da es nie so sein
wird wie beim ersten Mal, aber man hofft. Und zu Recht, der Wind und Sandsturm,
der die letzten zwei Tage durch die Gegend gefegt ist hat wunderschöne
Strukturen aus dem weißen Sand geformt und es sieht aus als wäre ich die Erste,
die diese Dünen betreten dürfte. Ich bin erneut verzaubert.
Sonnencreme,
Wasser und Kopfbedeckung sind hilfreiche Begleiter, wenn man durch die
schneeweißen Dünen wandert, die im Übrigen ziemlich fest sind, somit macht das
durchschreiten trotz Hitze Spaß und ist nicht ganz so schweißtreibend wie bei
gewöhnlichen Sanddünen. Von unserem Motel bekommen wir Plastikschalen
ausgeliehen, in denen man die steilen Dünen runtersausen kann. Was für ein
Gaudi und toller Service vom Hotel.
Apropos, es empfiehlt sich in Alamogordo (New Mexico), was nur ca. 15 km
von White Sand entfernt ist, zu übernachten so kann man den Sonnenuntergang und
kurz nach dem Sonnenaufgang nochmal hin. Direkt zum Sonnenaufgang wäre auch möglich
jedoch muß man dann eine Permit 48h vorher beantragen und es ist eine Gebühr
von 50$ pro Stunde fällig, da ein Ranger das Tor für einen aufmacht. In meinem
Falle wären das knackige 100$ gewesen, da der Park offiziell erst um 8 Uhr
aufmacht und der Sonnenaufgang bereits um 6.20 Uhr gewesen wäre...och nö, is
mir auch etwas zu zeitig ;-)
Picnic Area in White Sands |
Es
gibt zum Sonnenuntergang eine kleine Tour durch die Dünen mit einem Ranger, ein
kleines Hinweisschild am Wegesrand wird Euch die Zeit und den Ort verraten.
Mit
einer kleine Truppe schreiten wir so durch den Sand, der mit der untergehenden
Sonne immer mehr wie Schnee erscheint. Ein wirkliches Phänomen.
Der Ranger
erklärt welche Tiere und Pflanzen hier so leben und was man sonst so über White
Sands wissen sollte. Warum ist der Sand nun schneeweiß ist die Frage die allen
brennend interessiert. Der Ranger zeigt uns Gipsgestein, was hier in den
umliegenden Bergen vorhanden ist und was über Jahrhunderte vom Wind abgetragen
und durch Berührung immer feiner wurde.
In
Verbindung mit Regen wird der Sand dann wieder fester, das ist der Grund warum
man so gut auf den Dünen laufen kann. Außerdem ist der Wasserspiegel sehr hoch
in dieser Region. Jede Menge Pflanzen können daher hier ganz gut leben, trotz
Wüste.
Geschafft
und glücklich über das Erlebte und Gesehene verlassen wir White Sands während
sich der Himmel über den Bergen hinter den Dünen von der untergegangenen Sonne
verfärbt. Was für ein Tag. I´ll be back some time – promise!
Kleiner
Filmtipp: Es gibt einen Streifen aus den 90igern mit Mickey Rourke und William
Dafoe – „White Sands“. Also wer den Sand mal in Aktion sehn will, nur zu.
Das
war´s mal wieder kurz und knapp von unterwegs.
Bis
baldo,
Euer
Echo Girl