Donnerstag, 20. Januar 2011

Black Swan, Russell Brand und Burger


Seit langem war mal wieder Kinotag angesagt. Trotz sommerlicher Temperaturen und Sonnenscheins ließ ich es mir nicht nehmen, mich am Mittag in die dunkle magische Höhle zu setzen. Jedes Mal freue ich mich wie ein kleines Kind, dass das erste Mal auf den roten, riesig erscheinenden Plüschsesseln Platz nimmt. Die Beine baumelnd, und mit Popcorn & Cola bepackt, gespannt auf die Leinwand schaut und den Beginn des Filmes erwartet.
Nach den Golden Globes war ein Update dringend erforderlich. Ganz oben auf meiner Liste: „The Black Swan“ und „True Grit“ (Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale). Die Entscheidung fällt für „Black Swan“. Nominiert für 4 Golden Globes und Lobeshymnen wo man hinhört. Völlig gespannt auf das neue Werk von Regisseur Darren Aronofsky, der 2009 mit „The Wrestler“ etliche Nominierungen und Awards eingeheimst hat. Somit wurde Mickey Rourke glücklicherweise die Chance auf ein zweites Leben geschenkt. Der schwere Vorhang hebt sich, und der Film beginnt. Von Anfang an hat sie mich. Wow, was für eine Naturschönheit ist denn Natalie Portman. Die perfekte Besetzung. Mit 11 Jahren in einem Pizzaladen entdeckt und in „Leon der Profi“ als Rotzgöre mit 13 ihre erste große Rolle gespielt. So hat sie für „Black Swan“ jeden Tag 8 Stunden Ballet trainiert, und das ein Jahr lang. Wahnsinn, das nenn ich mal `ne gute Vorbereitung. Ich möchte nix verraten und sage daher nur – unbedingt ansehen!
Der zweite Film, den wir uns anschauen, ist „Unstoppable“ mit dem Washington-Denzel, wie mein Freund zu sagen pflegt. Eine totale Nullgeschichte, aber dank Regisseur Tony Scott dann doch ganz unterhaltsam. Ein Zug gelangt ungewollt und unbemannt auf ein Gleis, mit Chemikalien beladen, und nun gilt es ihn aufzuhalten. Helden sind also gefragt und auch schnell gefunden. Man hätte das auch in einem Kurzfilm erzählen können.
Gestern gab`s ein Privat-Screening, zu dem wir geladen waren. In einem Kinosaal wird „Testzuschauern“ ein neuer, unveröffentlichter Kinofilm gezeigt. Diese bewerten dann im Anschluss an den Film die Qualität des selbigen auf einem Fragebogen. Ein perfekter Weg für die Studios zu checken, ob ein Film Publikum tauglich ist. Gegebenenfalls wird er noch mal umgeschnitten oder kommt ganz in die Tonne. Leider darf ich zum Inhalt nix sagen, das würde mich sonst schlappe 5 Mio. Dollar kosten. Man muss vor dem Screening alle elektronischen Geräte mit Kamerafunktion ins Auto bringen und eine Verschwiegenheitsklausel unterzeichnen. Ich sag nur so viel, ich kann Russell Brand als Schauspieler nicht ausstehen. Ich finde ihn ganz anstrengend und völlig überschätzt. Sicher ist er privat `nen ganz netter Typ, sonst wäre er auch sicher nicht mit Katy Perry verheiratet. Aber mal Hand auf Herz das is doch kein Frauentyp, oder irre ich da? Na ja den ganzen Lachern und dem Applaus am Schluss zu urteilen, fand der Film Anklang beim restlichen Publikum und wird uns sicher bald auf allen Billboards der Stadt anständig unter die Nase gerieben, ganz in Hollywood-Manier.

Für mich heißt es morgen, kurz entschlossen Abschied nehmen von L.A. und in den Flieger nach Berlin steigen. Mir grault es schon vor dem bevorstehenden Jetlag und der Kälte. Aber ich hab die Sonne ja jetzt sehr genießen dürfen.
Heute hieß es deshalb noch mal anständig sündigen. Auf Wunsch einer einzelnen Dame ging es zu „Mas Malo“, ein super lecker Mexikaner. Sein erstes Restaurant „Malo“ in Silverlake läuft so granatenmäßig, das er seine ganzen Mäuse nun in ein weiteres Restaurant im upcoming Downtown investiert hat. Man findet sich wieder in einem großen Saal, mit einer unglaublich hohen Decke und Stuck an den Wänden. Wir staunen erst einmal bevor wir Platz nehmen. 



Jeder Tisch ist besetzt und es werden fleißig Teller serviert. Ich liebe Mexican Food. Erstmal Chips, Salsa und Guacamole aufn Tisch und dann das Menü studieren. Die Wahl fällt auf einen Burrito und Enchiladas mit Carne asada. Ja - kann man so machen. Mein absoluter Favorit in Berlin Mitte sind die Burritos von „Dolores“. Schon verrückt.
Am Abend dann die zweite Sünde – „In `n`out Burger“. Ein Familienunternehmen seit 1948. Drei Burger zur Auswahl Hamburger, Cheeseburger und Double-Double-Burger und klassische Pommes. Thats it! Das ganze zwischen 2-3 Dollar. Absolut frische Ware. Das Witzige ist, man kann sein Burger „Protein Style“ bestellen, dann bekommt man seinen Burger anstatt mit Brötchen in Salatblättern serviert. 



Schließlich will man doch trotz Figur- und Gewichtskontrolle nicht auf diese leckere Fleischspeise verzichten. Das ist California. 

Ach und bevor ich`s vergessen...Heidi Klum hat eine neue Serie ab Februar...


Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Blog :-)

Sonnenuntergang in L.A.

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